Weihnachten ist längst vorbei, es ist immer noch sehr dunkel und vor allem kalt. Zeit für LUX -mein absolutes Lieblings-Event in Helsinki, obwohl ich kein Fan von Winter, Kälte und Schnee bin.
Atemberaubende Lichtinstallationen
LUX Helsinki, das sind mehr als ein Dutzend atemberaubende Lichtinstallationen, überall verteilt in der Innenstadt. Veranstaltet wird das Festival von der Stadt und ist kostenfrei. Eine nette Idee wie man Kultur und Kunst allen Menschen zugänglich macht. Alljährlich werden für LUX namhafte Lichtkünstler, nicht nur aus Finnland, sondern auch beispielsweise aus Frankreich, Belgien und Kanada eingeladen, Gebäude zu bestrahlen und Kunstwerke aus Licht zu erschaffen. Man packt sich also warm ein und stapft mit einem eigenen Stadtplan, dem Smartphone oder einfach nur so durch die verschneiten Straßen.
So steht man auf einmal im Esplanade Park, der von überdimensionalen Schreibtischlampen beleuchtet wird.

An der Ecke der Annankatu und Kalevankatu schwebt einem eine riesige Wolke „the Cloud“ aus Glühbirnen über dem Kopf.

Schnüre, die Regentropfen symbolisieren, dienen zum interaktiven an- und ausschalten. Wie man sieht, ein Spaß nicht nur für Kinder.
Das Ateneum Museum wird durch unzählige LEDs zum knallbunten „Candy House“ und der Dom verliert nichts von seiner Würde, als er zur Leinwand von unzähligen Bildern wird.


In der Sofiankatu (die kleine gepflasterte Straße vom Hafen zum Dom) flanieren mit UV-Licht bestrahlte, metallene Damen und Herren aus vergangenen Zeiten und so geht es weiter und weiter.

Rekordverdächtig
Die Stadt lag in diesem Jahr unter einer geschlossenen weißen Schneedecke und die rekordverdächtigen extrem niedrigen Temperaturen, teilweise um die -25°C, zauberten eine fast magische Atmosphäre. Kälte hat, im Gegensatz zu mir, noch niemanden in Finnland davon abgehalten, vor die Tür zu gehen. So war es auch nicht verwunderlich, dass das achte LUX-Festival mit einem neuen Rekord endete: Über eine halbe Million Besucher tummelten sich in der Stadt!
Wirklich beeindruckend, wie man mit etwas eigentlich Negativem –der Dunkelheit, etwas Positives schaffen kann.
Bilder © Lauri Rotko 2016
2 Kommentare
Hallo Valerie! Danke für diesen traumhaften Beitrag! Ich werde ihn gleich weiterempfehlen!
Ein gutes Neues Jahr 2016 wünsche ich dir und deinem Mann! Und denk dran“i’ll be back!“
Liebe Grüße
Renate
Hallo liebe Renate,
auch die ein gutes neues Jahr und vielen Dank für das Lob, das freut mich sehr. Don’t worry, das „I’ll be back!“ habe ich nicht vergessen 🙂